Lusern

Lusern - exForte Luserna

Bei unserem Besuch waren die italienischen Behörden gerade dabei, das Werk zum Freilichtmuseum auszubauen. Der Schutt aus den Gräben und auch aus den Gängen wurden weitgehend weggeräumt und im Gegenzug Informationstafeln aufgestellt. Aufgrund ausgestellter Grundrisse konnte man sehen, dass Lusern weitaus größer als Busa Verle war.

Wir besichtigten zuerst die begehbaren Räume und die Gräben und suchten nach einem Zugang, der sich dann im ehemaligen Kontereskarpenkoffer (Kampfstand zur Verteidigung des Kampfgrabens) auch fand. Ein eiskalter Luftstrom wehte uns aus der Öffnung eines Treppenschachtes entgegen und zeigte an, dass es dort irgendwo auch wieder einen Ausgang geben musste.

Lusern 2005

Wir haben 2005 das Werk noch einmal besucht und stellten fest, dass mit enormen Aufwand an der Restaurierung gearbeitet wurde. Im Kampfgraben befanden sich Unmengen von Schutt, die bei der Freilegung der Werksdecke und den Gängen angefallen ist.

Für uns war es ein Anlass, neue Bilder zu machen, die diesen Bericht ergänzen sollen. Gleiches gilt für Viaz und Oberwiesen.

Die Bilder sind fast fertig bearbeitet und werden demnächst hier eingestellt.

Das Werk und seine Aussenposten

Tragisch ist die Geschichte dieses Forts. Es war das Nachbarwerk von Busa Verle. Auch Lusern (oder Luserna) wurde während der italienischen Offensive erheblichem, tagelang anhaltenden Dauerbeschuß ausgesetzt. Nachdem einige Geschütztürme durch Granateinschläge ausgefallen waren, entschloss sich der Kommandant, das Werk aufzugeben. Er ließ Lusern räumen und die weiße Flagge hissen.
Ein sofortiges Sperrfeuer der beiden Nachbarwerke Busa Verle und Belvedere (Werk Gschwent) und ein Vorstoß einiger österreichischer Entsatzkommandos verhinderten aber die Übernahme durch die italienischen Truppen.

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