Zunächst mussten wir erst noch von der Bergstation zum Rifugio am Gipfel aufsteigen. Wendl und Barbara waren noch nicht da (sie sind von Tre Sassi aus über den Pfad hochgestiegen) und so nutzten wir die Zeit für einen ausführlichen Rundblick, machten Unmengen von Fotos und genossen die herrliche Aussicht und auch die warme Sonne. Während ich meinen kühlen Hopfenblütentee zur Magenberuhigung "widerwillig" zu mir nahm, holten sich Markus und Renate einen Berg Spaghetti, weil es mittlerweile doch schon fast Mittag war.
Um bessere Bilder machen zu können, musste ich um das Refugio herumgehen. Deshalb geht die Fotoserie jetzt im Uhrzeigersinn weiter.
Col di Lana - der Blutberg
Der Col di Lana galt als österreichische Bastion gegen den italienischen Ansturm. Der Kampf um diesen Berg forderte einen hohen Blutzoll. Auch hier fanden Minensprengungen statt, die letzte Sprengung zerstörte die österreichische Gipfelstellung und riss über 200 Mann in den Tod. (An jenem Standort wurde eine kleine Kapelle errichtet, die an die Opfer dieses sinnlosen Kämpfens erinnern soll.)
Die Überlebenden zogen sich über den Grat auf den Monte Sief zurück, dessen Gipfel dann gehalten wurde. Eine österreichische Sprengung formte die sattelförmige Vertiefung im Grat zwischen den beiden Gipfeln.
Nach einer kurzen Begrüßung führte uns Wendl über die Terrasse und zeigte uns die einzelnen Berge. Er erklärte ausführlich und fachkundig deren strategische und militärische Bedeutung und wußte viel über das dortige Geschehen zur damaligen Zeit. Obwohl ich über ein gutes Gedächtnis verfüge und mir vorgenommen habe, mir alles zu merken - Bis ich es endlich mal schaffe, den Bericht anzulegen, ist doch wieder einiges vergessen. So wie hier auch: Es ist kurz vor Weihnachten 2006, wo dieser Bericht entsteht. Mir fehlt einfach die Zeit dazu, mich intensiver mit der Homepage zu beschäftigen.