Die Montage der Kräne war die letzte grosse Aktion, die am Modell noch vorzunehmen war. Hier gab es auch noch eine Menge Probleme, die es zu bewältigen galt und die ich teilweise hier dokumentiert habe.
Weil dies überwiegend im Zusammenhang mit der Beleuchtung stand, brauchte ich natürlich länger als geplant.
Schade ist übrigens, dass die Kräne NICHT den Originalen entsprechen. Denn auf der Zeichnung der Verpackung kann man das deutlich sehen und auf einem Foto der Bohrinsel, das ich mal irgendwo gesehen habe, sehen die Kräne auch anders aus.
Die dem Bausatz beigelegten Kräne wirken dann auch etwas klobig. (Finde ich zumindest)
Trotzdem ist diese Seite eventuell auch für Bastler interessant, die das Modell ohne Beleuchtung bauen, denn Nacharbeiten oder Änderungen sind teilweise unbedingt nötig gewesen und werden hier gezeigt.
Denn bei diesen Teilen passt auch wieder mal gar nichts zusammen, wie wir an späterer Stelle sehen werden.
Als ich nun mit dem Zusammenbau der Kabinen anfing, mußte ich schon wieder feststellen, dass es zu Unstimmigkeiten mit der Bauanleitung kam:
Im Spritzling befanden sich drei verschiedene Umlenkrollen, während in der Bauanleitung aber nur zwei Rollen nummeriert angegeben waren. Hier habe ich mich dann am Foto des Modells auf dem Karton orientiert. Nachdem ich mir aber den Verlauf der Seile in der Bauanleitung angesehen hatte, fiel mir auf, dass diese nur mit dem oberen Aufleger auf dem Dach der Kabine verbunden waren. Weil hier aber keine Aufwickeltrommeln sind, sondern nur Umlenkrollen, müssten dann theoretisch und logischerweise die Seile in der Kabine verschwinden.
Weil ich beim Versuchsaufbau festgestellt habe, dass hier meine Vorstellungen mit der Bauanleitung kollidieren, habe ich dann beschlossen, eine andere Lösung zu finden. Das Problem war nämlich, dass für die Stellseile auf der Original-Rolle zu wenig Wickelmöglichkeiten vorhanden waren, um einen originalgetreuen Seilverlauf anzulegen. Und somit hätte man wirklich nur die Seilschlaufe, wie in der Anleitung gezeigt, verwenden können.
Nach einiger Sucherei habe ich in meinem Diorama-Zubehör noch zwei Schlauchtrommeln gefunden, die zu einem Vollmer-Set mit Feuerwehrausstattung (1:87) gehörten.
Als Nächstes habe ich dann die Halterungen an den Mastspitzen nachgearbeitet, weil diese für die Bausatz-Rollen konisch zulaufen sollten. Da die Schlauchtrommeln aber breiter waren, blieb mir nichts anderes übrig, als hier nachzuschleifen, so dass die Träger etwas gerader standen und die Trommeln aber auch in der richtigen Lage montiert werden konnten.
Jedes der Kabinendächer erhielt insgesamt 5 Bohrungen. Drei davon waren für die Seileinläufe vorgesehen, die beiden vorderen für Lichtleiter, die oben an den Umlenktrommeln enden sollten, um auch dort Warnlichter zu simulieren.
Auch der schräge Teil der Kranböden (die ja schon auf den Sockeln sind) wurde dreimal durchbohrt. Sinn des ganzen ist, dass sich die Ausleger verstellen lassen und auch die Länge des Hubseils bestimmt werden kann. Bevor die Kabinen dann aufgesetzt werden, muss man alle Seile durch die Dächer und Böden ziehen.
Beim Aufsetzen der fertigen Stützen ist darauf zu achten, dass sie eventuell an die vier Hülsen auf dem Dach der Kabine angepasst werden müssen. Ich habe diese etwas aufgebohrt und die Stützen an der Kontaktstelle nur leicht nachgeschliffen, um eine Gratbildung zu vermeiden.